Top 10 Strände der Costa Brava

An unzähligen Stränden der Costa Brava weht die blaue Fahne, die ihnen ausgezeichnete Wasserqualität bescheinigt. Aber die Sauberkeit ist das Eine. Das Andere sind die persönlichen Vorlieben der Badegäste. Während sich der eine am liebsten an einen breiten Sandstrand mit bester Infrastruktur legt, wünscht sich der andere eine einsame, romantische Bucht. Wieder andere wollen zwischendurch aufs Surfbrett steigen oder mit dem Tretboot fahren. Oder soll es ein bisschen in Partystimmung sein? Hier eine Auswahl der schönsten Strände und Buchten:

Lauschig und behindertengerecht: Cala Canyelles

Wer sich am Strand von Lloret de Mar sattgelegen – und –gesehen hat, sollte mal einen Abstecher an die hübsche Cala Canyelles machen, die ein Stück weiter nördlich ein völlig anderes Flair verbreitet. Um das türkisblaue Wasser spannt sich ein etwa 500 Meter langer Streifen aus grobkörnigem, goldgelbem Sand, der von schattigen Pinien eingerahmt wird. Neben dem behindertengerechten Zugang zählen ein Bootsverleih, ein Volleyballfeld und eine nette Bar zu den Pluspunkten. Gleich daneben kann man auch in einem kleinen, feinen Yachthafen vor Anker gehen.

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Geheimnisvoll: Platja de l’Illa Roja

Zwar gibt es am „Strand der roten Insel“ zwischen Pals und Sa Riera keine wirkliche Insel, vielmehr nur einen rotbraunen Felsen, der direkt vor dem leuchtend gelben Kiesstrand aus dem Wasser ragt. Aber der bietet den Badenden einen imposanten Anblick. Erinnert er doch an ein prähistorisches Ungeheuer, an dem sich die türkisblauen Wellen brechen. Dabei ist er nur einen kleinen Fußweg von der kilometerlangen Platja de Pals entfernt. Doch die Zivilisation scheint meilenweit entfernt – deshalb darf man hier auch alle Hüllen fallen lassen.

 

Antikes Flair: Platja Portitxol

Antikes Flair verbreitet die Platja Portitxol zwischen Sant Martí d’Empúries und L’Escala, denn sie liegt direkt neben den griechischen und römischen Ausgrabungsstätten von Empúries. Wo vor 2600 Jahren die Griechen erstmals das iberische Festland betraten und eine Siedlung samt Agora, Tempeln und Palästen bauten, kann man heute wunderbar unter schattigen Pinien liegen und sich in ferne Welten wegträumen. Kinder haben indessen ihren Spaß mit den dort zu mietenden Tretbooten.

 

Der Postkartenstrand: Platja de Portbó

Nicht nur bei Badegästen, vor allem bei Fotografen ist die Platja de Portbó von Calella de Palafrugell überaus beliebt. Zu Recht: Den Strand säumen die weißen Häuschen des Orts mit ihren Rundbögen, während davor bunte Fischerboote auf dem Sand liegen. All das bildet auch die Kulisse der romantischen Havaneres-Gesänge, die jedes Jahr Anfang Juli unzählige Besucher nach Calella locken. Das Schöne an dem Dorfstrand ist außerdem, dass man nach dem Bad in den umliegenden Cafés den Nachmittag mit einem Glas kühlem Wein oder Bier beschließen kann.

 

Für Surfer und Camper: Platja de Sant Pere Pescador

Einer der längsten Strände der Costa Brava dürfte der feinsandige, 6,3 Kilometer lange Streifen sein, der sich an Sant Pere Pescador entlang zieht. Einsam ist es hier nicht. Aber es gibt genügend Platz für die unzähligen Wassersportler – Surfer, Segler, Kayak- oder Katamaranfahrer, die sich hier bevorzugt tummeln. Was sie unter anderem anlockt, ist die gute Infrastruktur. Den unverbauten Strand säumen Surfschulen und Bootsverleihstellen und gleich mehrere hervorragende Campingplätze.

Kleine, feine Traumbucht: Cala Aiguablava

Für den einzigen Parador an der Costa Brava hat man ein selten hübsches Fleckchen ausgesucht: Direkt über der Bucht von Aiguablava bei Begur liegt er, sodass die Hotelgäste auf eine von rotbraunen Felsen und üppigem Pinienwald eingerahmte Bucht blicken, an die das Meer sein tiefblaues Wasser spült. Da man viele Kurven in Kauf nehmen muss, um mit Auto oder Bus hierher zu kommen, hat man an der Cala zumindest in der Vor- und Nachsaison seine Ruhe. Ein kleiner Yachthafen sowie hervorragende Restaurants und Hotels runden das Angebot ab.

 

Einsamer Gourmetstrand: Cap Ras

Sie lieben die Einsamkeit? Die finden Sie an den Buchten der nördlichen Costa Brava zwischen Llançà und der französischen Grenze. Die Landschaft ist herber und rauer als im Süden, hat aber ihren ganz eigenen Reiz. An der Cala Futaner und Cala Bramant wechseln zum Beispiel Felsen und Dünen miteinander ab, im Hintergrund grüßen die Weinberge von Colera. An der Kiesbucht Platja Garbet bei Colera wartet zudem völlig unvermutet das ausgezeichnete Restaurant Garbet, auf Gourmets, die sich gleich neben dem Strand an ausgezeichneten Paellas und Fischgerichten laben können.

 

Für Nudisten: Cala del Senyor Ramon

Vor der schützenden Wand der Steilküste erstreckt sich diese naturbelassene, unverbaute Bucht zwischen Tossa de Mar und Sant Feliu de Guíxols – eigentlich ein langer Streifen mit grobkörnigem, ockerfarbenen Sand, der vor allem bei Nudisten beliebt ist. Statt mondänem Strandleben nehmen sie mit dem glasklaren Wasser, mitunter hohen Wellen und schattigen Pinien Vorlieb.

 

Liebenswertes Relikt: Platja de Sant Pol

An die Zeiten, als die katalanischen Badegäste an der Costa Brava noch die Sommerfrische suchten und sich umständlich in Badehäuschen umzogen, erinnert die Platja de Sant Pol, wo die Banys de S´Agaró mit ihren bemalten Holztüren überdauert haben. Rundum hat natürlich längst zeitgemäßes Strandleben mit Tretbooten, Kiosken und Bars Einzug gehalten. Empfehlenswert ist übrigens ein Abstecher zur besonders schönen Bucht Sa Conca. Auf dem Weg liegt auch die Hotellegende Sa Gavina, eins der führenden Luxushotels der Welt, in dem schon Frank Sinatra, Ava Gardener oder Robert de Niro zu Gast waren.

 

Naturparadies: Platja del Castell

Auch dieser Strand zwischen Palamós und Calella de Palafrugell blieb glücklicherweise von der Bauwut an der Wilden Küsten verschont und ist ein wahres, kleines Paradies. So kann man sich auf ganzen 375 Metern auf feinen weißen Sand betten und hat als Kulisse nur Pinien, Felsen und das tiefblaue Meer um sich. Im Sommer hält ein Kiosk Erfrischungen bereit. Was nicht zu verachten ist. Denn viele verbinden den Strandbesuch mit einem von La Fosca aus mit einer kleinen Wanderung an der Steilküste entlang, die auch an malerischen Fischerhäuschen vorbei führt.

 

 

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